Meine historischen Kriminalromane spielen jeweils vor dem Hintergrund eines der bedeutenden Reichstage, die als Meilensteine der Reformation betrachtet werden können:
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Während sich der Prozess gegen die bankrotte Kaufmannssippe Höchstetter hinzieht, sammeln sich die Großen und Mächtigen zum Reichstag. In die bunte Völkerschar mischen sich Geoffrey, ein junger Angelsachse, und sein Übersetzer Berthold, den die Wirren des Bauernkrieges nach England gespült hatten. Nachdem die Protestanten dem Kaiser ihr Bekenntnis überreicht haben, flüchtet einer ihrer Anführer bei Nacht und Nebel aus der Stadt. Hilfe erhält er dabei von Torwächter Gottfried, in dessen Haus er einquartiert war. Heimliche Mitwisser sind Geoffrey und Berthold, die beide großes Interesse an Gottfrieds schöner Schwester Magdalena, vor allem aber an der Bewachung der Stadttore haben. Sie stehen im Dienst des nach England entkommenen Joachim Höchstetters und sollen Wege finden, um seine noch in Augsburg inhaftierten Verwandten zu befreien. Doch dann wird Geoffrey in den Lechauen ermordet und Gottfried und Magdalena werden Ziel eines teuflischen Intrigenspiels …
Der erste Religionskrieg auf deutschem Boden ist beendet. Karl V. hat die Anhänger der Reformation in die Schranken verwiesen. Nur der abgesetzte sächsische Kurfürst Johann Friedrich trotzt dem Kaiser sogar noch in der Gefangenschaft. Sein ehemaliger Jagdhelfer sucht derweil in der Maske des Bärenführers Barnabas unter den kaiserlichen Landsknechten nach dem Mörder seiner Familie und muss schmerzhaft erkennen, wie wenig Wahrheit und Gerechtigkeit im Machtspiel der Großen zählen.
Und das schreibt Birgit Müller-Bardorff dazu in der Augsburger Allgemeinen:
Anschaulich führt Kemmer, der aus Simmern im Hunsrück stammt und seit 2000 in Augsburg lebt, in die Blütezeit der Stadt, in der aber auch derbe Sitten und ein ruppiger Umgang herrschten und der Stellenwert eines Menschenlebens gering war. Eine spannende Mischung aus historischem Roman und Krimi ist dem Schriftsteller damit in seinem fünften Buch gelungen.
Die Geschehnisse in „Im Auftrag des Stadtvogts“ entwickeln sich zu einer Geschichte um Rache und Gerechtigkeit, deren Ursprung Kemmer in einem Prolog vorwegnimmt. Obwohl der Leser von Beginn an um die Hintergründe weiß, bleibt es spannend. Politische und private Zusammenhänge verwebt der Autor zu einem dichten Panorama des Alltags in jener Zeit.
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